Google Search Console Der Ultimative Anfänger Guide Teil 2
Google Search Console / Webmaster Tools der ultimative Anfänger Guide Teil 2
Im ersten Teil der Serie haben wir uns um die richtige Einrichtung und Einstellung deiner Webseite in der Search Console gekümmert. Außerdem haben wir gelernt wie wir die Darstellung der Webseite in den Suchergebnissen von Google und den anderen Suchmaschinen verbessern können. In diesem Teil beschäftigen wir uns mit den Suchanfragen und dem Indexierungsstatus deiner Webseite.
Suchanfragen
Hast du dich auch schon immer gefragt wie Google deine Webseite sieht? Immerhin ist Google eine Maschine und kein Mensch, somit wird sie die Webseite auch nie so sehen wie es ein Mensch machen würde. Glücklicherweise gewährt uns Google durch die Search Console einen Einblick wie die Suchmaschine die von uns hinterlegten Webseiten sieht.
Suchanalyse
Es ist nicht nur wichtig Keywords zu identifizieren, die ein großes Suchvolumen haben, sondern es ist eigentlich sogar noch viel wichtiger, dass deine Keywords eine gute Klickrate (Click-Through Rate) haben. Bei der Durchsicht der Keywords auf der Suchanalyse Seite kannst du herausfinden, bei welchen Keywords du die Klickrate verbessern solltest, damit die Besucher öfter auf dein Ergebnis klicken, wenn sie nach etwas suchen. Typischerweise wird dies erreicht, indem der Titel (Title-Tag) und die Beschreibung (Description-Tag) attraktiver formuliert werden, weil dies das Erste ist, was die Besucher sehen und lesen bevor sie sich entscheiden auf welche Seite sie gehen.
Links Zu Ihrer Website
Die beste Methode um deine Positionierung in den Google Suchergebnissen zu verbessern, ist die Anzahl der Webseiten zu erhöhen, die auf deine Webseite verweisen. Normalerweise passiert dies auf natürlichem Wege, indem deine einzigartigen und sehr wertvollen Inhalte gelesen und weiterempfohlen werden. Um die Verbreitung deiner Links im Auge zu behalten, bietet sich dieses Tool in der Search Console an.
Interne Links
Durch interne Verlinkungen der eigenen Unterseiten wird zum einen der sogenannte Link-Juice (Link-Kraft) an die verlinkten Seiten verteilt und zum anderen auch der Besucherfluss gesteuert. Die Anchor-Texte sind außerdem ein Signal für Google um was es auf der verlinkten Seite geht und somit ist es auch ein Ranking relevanter Begriff. Wenn du bspw. also für deinen Unternehmensnamen bei Google gefunden werden möchtest, dann solltest du deine Webseite mit eben dem Namen an unterschiedlicher Stelle verlinken. Dies solltest du intern auf deiner eigenen Webseite als auch extern von anderen Webseiten machen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wenn du eine Unterseite nicht intern verlinkst, bekommt diese nicht dieselbe Aufmerksamkeit wie deine Hauptseite und wird dadurch auch viel schlechter in den Suchergebnissen positioniert.
Außerdem kannst du bei diesem Tool herauslesen, welche internen Seiten Google für die wichtigsten hält. Diese werden hier nämlich aus Sicht von Google nach abnehmender Relevanz sortiert.
Manuelle Maßnahmen
Es wird immer viel gerätselt, wie man mitbekommt, dass Google die eigene Webseite abgestraft hat. Genau an dieser Stelle in der Search Console erscheint eine Meldung, wenn die Webseite von Google abgestraft wurde. Dabei kann nur ein Teil der Webseite oder auch die komplette Webseite von der Abstrafung betroffen sein. Nach der Beseitigung der Ursache, die zur Abstrafung geführt hat, ist es zwingend notwendig eine erneute Überprüfung der Webseite, den sogenannten Reconsideration Request, bei Google zu stellen. Wenn dies nicht gemacht wird, bleibt die Abstrafung so lange bestehen und wird unter diesem Menüpunkt auch so lange angezeigt.
Internationale Ausrichtung
Falls deine Webseite in mehreren Sprachen verfügbar ist, solltest du die einzelnen Sprachversionen der Seite als solche kennzeichnen. Dann weiß die Suchmaschine, dass bestimmte URLs denselben Inhalt nur in unterschiedlicher Sprache darstellen. Mit diesem Tool werden die Anzahl der vorhandenen hreflang-Tags und die eventuell vorhanden Fehler angezeigt.
Nutzerfreundlichkeit Auf Mobilgeräten
Der Traffic der meisten Internetseiten verlagert sich immer mehr weg von dem stationären Computer in Richtung der mobilen Geräte. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein Smartphone, ein Tablet, ein Fernseher oder sogar eine Uhr ist. Mit diesem Tool bekommen wir Hinweise von Google, ob es Einschränkungen oder ein negatives Verhalten unserer Webseite auf einem Mobilgerät gibt.
Google-Index
Indexierungsstatus
Lange Zeit war unklar wie viele URLs von der eigenen Webseite Google tatsächlich in den Index aufgenommen hat. Durch die Suche bei Google nach der eigenen URL „site:meinedomain.de“ konnte ein grober Richtwert ermittelt werden. Im Juli 2012 hat Google den Indexierungsstatus zu den damaligen noch Google Webmaster Tools integriert. Unter diesem Menüpunkt stellt ein Diagramm in chronologischer Abfolge den Indexierungsstatus dar. Dabei kann in der erweiterten Ansicht zusätzlich die Information der von Robots blockierten URLs und die entfernten URLs angezeigt werden. Der Wert, der allerdings für die insgesamt indexierten URLs angezeigt wird, ist nicht absolut, sondern wird für den aufgerufenen Zeitpunkt innerhalb des letzten Jahres akkumuliert. Aus diesem Grund stimmt die Anzahl aus der Search Console mit der Anzahl, die über die Suchanfrage „site:meinedomain.de“ angezeigt wird, nicht überein.
Content-Keywords
Du hast sicherlich eine gute Idee für welche Keywords deine einzelnen Seiten in Google gefunden werden sollen, eventuell hast du sogar auch einzelne Seiten auf Keywords optimiert. Allerdings bedeutet das nicht, dass Google das genauso sieht und dich für genau diese Keywords in den Suchergebnissen ganz oben platziert. Mit diesem Tool kannst du sehen, welche Keywords Google deiner Webseite zuordnet und somit auch für welche Begriffe deine Webseite angezeigt wird. Falls also hier ganz andere Keywords angezeigt werden, als du es dir eigentlich gedacht hast, sollte dies das Zeichen sein deinen Content zu überarbeiten.
Blockierte Ressourcen
Zum einen gibt es leider noch Hoster, bei denen der Webserver so eingestellt ist, dass er bestimmt Ressourcen nicht direkt anbietet und somit auch für Google blockiert. Und zum anderen könnte der Zugriff versehentlich über die robots.txt blockiert worden sein. Dies kann dazu führen, dass die Indexierung von einigen oder auch allen Seiten beeinträchtigt wird. Unter diesem Menüpunkt werden alle Ressourcen aufgelistet, die blockiert werden und somit von dem Google Crawler nicht erreicht werden können.
URLs Entfernen
Falls bestimmte URLs im Google-Index gelandet sind, die eigentlich hätten nicht indexiert werden sollen, können diese unter diesem Menüpunkt wieder entfernt werden. Die einzelnen Seiten müssen allerdings eines der folgenden Kriterien erfüllen, damit Google sie aus dem Index entfernt:
- liefert einen HTTP-Statuscode 404 („Not Found“) oder 410 („Gone“) zurück
- wird über robots.txt blockiert
- wird über das Meta-Tag Noindex blockiert
Damit ist nun der zweite Teil zu Ende. Im dritten und letzten Teil beschäftigen wir uns mit dem wohl wichtigsten Thema, mit dem alles anfängt, nämlich mit dem Crawling.
Artikel Serie
Google Search Console: Der Ultimative Anfänger Guide Teil 1
Google Search Console: Der Ultimative Anfänger Guide Teil 2
Google Search Console: Der Ultimative Anfänger Guide Teil 3